Eine gute Köperhaltung beugt Rückenschmerzen vor
Es gibt kaum ein körperliches Leiden, bei dem fast alle von uns aus eigener Erfahrung so gut mitreden können wie Rückenschmerzen. Das hat ganz sicher damit zu tun, dass wir alle jeden Tag viel zu viel sitzen. Auf dem Weg zur Arbeit sitzen wir im Auto oder im Bus, dann am Arbeitsplatz im Büro vor dem Bildschirm, wir sitzen zwischendurch in Konferenzen, mittags in der Kantine, und nach der Arbeit sitzen wir wieder im Auto und abends noch einmal stundenlang vor dem Fernseher. Kein Wunder, dass der Rücken irgendwann rebelliert. Dabei gibt es einige wichtige Tipps, wie man seinen Rücken entlasten kann und Schmerzen ohne starke Medikamente oder Spritzen wegbekommt. Einige hilfreiche Hinweise habe ich beispielsweise hier gefunden.
Ganz wichtig ist es, sich erst einmal bewusst zu machen, dass Rückenschmerzen zwar schmerzhaft sind, aber keine schlimme Erkrankung. Daraus folgt mein erster Tipp:
Mit Bewegung bekämpft man Rückenschmerzen!
Wenn der Rücken schmerzt, verstehen wir das oft als Warnsignal. „Du musst dich schonen, nur ja nicht bewegen“- das ist die spontane Reaktion, und die ist genau falsch. Diese Schonhaltung führt nämlich dazu, dass wir uns immer mehr verkrampfen, unseren Körper einseitig belasten und wir in einen Teufelskreis aus Fehlhaltung und schmerzhaften Verspannungen geraten. Daher gilt bei Rücken-schmerzen: raus aus der Schonhaltung, rein in die Bewegung. Keine Gewaltaktionen, sondern Aktivitäten wie Nordic Walking, Wassergymnastik und Rücken-Yoga sind zu empfehlen. Wer häufiger Rückenschmerzen hat, sollte mit seiner Krankenkasse reden. Die finanzieren Präventionskurse.
Schmerzmittel können helfen, den Teufelskreis des Schmerzes zu durchbrechen
Ich bin eigentlich kein großer Fan von Tabletten, aber bei Rückenschmerzen können gängige Schmerzmittel sehr hilfreich sein. Sie lindern zum einen den Schmerz, so dass ich über Bewegung den Treufelskreis aus Verspannung und Schmerzattacken durchbrechen kann, sie bekämpfen darüber hinaus aber auch zugrundeliegende Entzündungen. Wirkstoffe wie Ibuprophen, Diclofenac oder Acetylsalicylsäure sind bei akuten Schmerzen angesagt.
Entspannung ist bei Rückenschmerzen ganz wichtig
Rückenschmerzen müssen nicht unbedingt damit zu tun haben, dass wir schwere Dinge gehoben haben, oft sind sie ganz simpel ein Zeichen für eine allgemeine Überlastung, für Stress. Denn Stress ist nicht nur für die Psyche eine Belastung, auch die Muskulatur verspannt sich dadurch. Gerade deshalb ist aktives Entspannen wichtig. Ein Spaziergang im Grünen, ein heißes Bad, eine sanfte Massage – gönn dir einfach mal eine kleine Auszeit. Das hilft, aus dem Hamsterrad des Alltags zu entfliehen.
Bei Rückenschmerzen hilft Wärme
Das kann die gute alte Wärmflasche sein, die du dir in den Rücken legst, das kann aber auch ein Wärmepflaster aus der Apotheke sein. Die haben den Vorteil, dass sie über viele Stunden wirken und dich bei der Arbeit nicht behindern. Immer geht es darum, dass du die Durchblutung in dem schmerzhaften Körperbereich förderst und gleichzeitig die Muskulatur lockerst. Dadurch werden Schmerz- und Entzündungsbotenstoffe besser abtransportiert.
Achte auf deine Körperhaltung
Rückenschmerzen haben oft mit Verspannungen zu tun, beispielsweise, wenn man stundenlang am Schreibtisch in immer der gleichen Haltung arbeitet. Deshalb ist es wichtig, immer so zu sitzen, dass Ober- und Unterschenkel genau wie Unter- und Oberarm einen 90-Grad-Winkel bilden. Der Bildschirm sollte so eingestellt sein, dass du geradeaus darauf blicken kannst, möglichst so, dass du leicht schräg nach oben blickst. Ändere außerdem immer wieder deine Körperhaltung. Das beugt Verspannungen vor.
Nutze jede Chance, um dich zu bewegen
Der Gang zum Kopierer, ein Telefonat im Stehen – all das sind Gelegenheiten, sich kurz die Beine zu vertreten. Auch zur Arbeit kannst du zu Fuß gehen, oder du steigst einfach eine Station früher aus dem Bus aus und läufst den restlichen Weg.
Bewegung Ergonomie Gesundheit Körperhaltung Lebensfreude Rückenschmerzen Sport