Warum Krafttraining der einzig wahre Weg ist, um Muskeln aufzubauen
Um einen Widerstand zu bewegen, muss Kraft aufgewendet werden. Und um Kraft aufzuwenden, brauchen wir Muskeln. So weit, so einfach. Warum ist es jetzt aber notwendig, dass ich Krafttraining mache?
Zuerst einmal sei gesagt, dass es prinzipiell kein reines Krafttraining sein muss. Denn bei jeder Arbeit, die wir verrichten (und sei es nur am Schreibtisch sitzen), benötigt der Körper Muskelkraft. Jedoch gibt es in der Forschung ein Gesetz, das besagt, dass der Körper nur unter Berücksichtigung eines bestimmten Punktes Muskeln aufbauen kann. Dieser Punkt nennt sich „Reizschwelle“. Das Reizschwellengesetz klingt also nicht nur fancy, nein es besagt auch, dass nur „spezifische Reize spezifische Anpassungsreaktionen“ hervorrufen können.
Soll der Muskel also wachsen, wird er dies nur tun, wenn du ihn Gewissen Reizen aussetzt. Adaptionsprozesse, d.h. Anpassungen des Körpers, führen dann zu einer Vergrößerung des Muskelquerschnitts. Doch nicht nur im Querschnitt werden sich deine Muskeln verändern, auch innerhalb der Muskulatur kommt es zu Strukturveränderungen. Im Fachbereich nennt man diese zwei Bereiche „Inter- und Intramuskuläre Koordination.“ Um eine vollere Muskulatur zu bekommen und damit „kraftvoll“ durchs Leben zu gehen, macht es also Sinn, sich dem Krafttraining zu widmen. Nur durch das Bewegen von Gewichten (egal, ob die Freihantel im Studio oder das eigene Körpergewicht) ihr werdet langfristig Muskeln aufbauen.
Warum aber eigentlich dieser ganze Muskel-Wahn? Ganz klar, in erster Linie wollen die meisten gut aussehen. Eine schön trainierte Brust, oder ein runder, knackiger Hintern kann schon etwas hermachen. Jedoch hat Krafttraining noch so viele andere Vorteile, die auf den ersten Blick gar nicht ersichtlich werden. Die Muskulatur hält unter anderem unsere anatomischen Strukturen zusammen. Sie dient als Polster und Schutz vor äußeren, aber auch vor inneren Konflikten. Wer kennt das nicht: Der Rücken tut weh, obwohl man ihn im Büroalltag doch kaum beansprucht? Genau da liegt das Problem. Er tut weh, da die Rückenmuskulatur kaum beansprucht wird. Im schlimmsten Fall sogar so schnell zurückgeht, dass ein Bandscheibenvorfall provoziert wird. Wie du mit Krafttraining diesem Prozess entgegenwirken kannst, das erfährst du in den weiteren Blogs dieser Reihe.