Achtsamkeit im Sport
“When players practice what is known as mindfulness – simply paying attention to what’s actually happening – not only do they play better and win more, they also become more attuned with each other.”
Phil Jackson (elfmaliger Gewinner der NBA-Meisterschaft als Coach)
Dieses Zitat darf nicht falsch verstanden werden, denn es soll in diesem Beitrag nicht darum gehen, wie man aus jedem einen Spitzensportler macht. Vielmehr darum, darauf aufmerksam zu machen, dass das Thema Achtsamkeit & Meditation auch in der Sportbranche seinen Platz finden sollte.
Als ambitionierter Sportler (sei es Kraftsport, Laufsport, Schwimmen,) ist man sich meistens auch den Schattenseiten bewusst. Zunehmender Druck (sei es von außen oder der eigene Anspruch), Kontrollzwang und die erhöhte Verletzungsbereitschaft beeinflussen nicht nur physisch, sondern auch mental unser Training!
Was bedeutet „mindfulness“ und welche Rolle sollte es in unserem Alltag als Freizeit- oder Leistungssportler spielen?
Mindfulness nennt sich eine Art der Meditation, bei der es darum geht, sich voll und ganz auf einem Moment im „Jetzt“ zu konzentrieren. Unser „Mind“ zu dt. also Geist, fokussiert sich dabei auf aktuell Gelebt und Gefühltes. Wie Phil Jackson, einer der erfolgreichsten Basketballcoaches der heutigen Zeit, in seinem oberen Zitat andeutet, kann auch die eigene Leistung im Sport durch das Praktizieren dieser Achtsamkeits-Technik verbessert werden. Lange galten diese jedoch als religiös-spirituell und damit unwissenschaftlich. Jedoch ist zu verzeichnen, dass sich das Körperkonzept im 21 Jahrhundert wieder zunehmend in eine Richtung wandelt, die nicht nur physisch-symptomatisch, sondern auch psychosomatisch arbeitet. Einfach ausgedrückt bedeutet dies, dass durch klinische Studien im Fachbereich der Psychologie bewiesen wurde, dass auch Gedanken, Gefühle und Selbstwahrnehmung Trainingsfortschritte beeinflussen.
Übertragen auf unsere sportliche Routine heißt das, dass die Komponenten „Was erfahre ich“ und „Wie erfahre ich es“ eine ebenso große Rolle spielen wie die das „Was“ und „Wie“ der präsenten Handlung.
Ob man sich morgens 10-15 Minuten Zeit nimmt für eine kleine Meditationssession (zum Beispiel unterstützt durch eine App oder Spotify), vor dem Training kurz 10 Minuten in sich geht, oder sich einfach ganz bewusst auf seine Bewegungen und Empfindungen während der Ausführungen beim Krafttraining etc. konzentriert – diese Achtsamkeitsregeln beugen Verletzungen vor und wirken Motivationstiefs, Burnout und Depression entgegen.
Probiert es aus und entdeckt euch und euren Sport nochmal neu!